Die Fehler der Evolutionstheorie
Die Evolutionstheorie beschreibt die Evolution als einen sich wiederholenden Ablauf mit folgenden Schritten:
- Reproduktion: Die Lebewesen erzeugen Nachkommen und zwar erzeugen sie mehr Nachkommen, als eigentlich für ein Überleben der Art gebraucht würden.
- Variation: Bei den Nachkommen gibt es eine geringfügige Variation des genetischen Codes und damit auch den Aufbau des Lebewesens betreffend. Diese Variation erfolgt (nach Annahme der Wissenschaft) zufällig.
- Selektion oder auch “natürliche Zuchtauslese”: Es überleben nur die am besten angepassten Lebewesen (survival of the fittest) bzw. haben die besser angepassten Vertreter ihrer Art auch bessere Fortpflanzungschancen.
- Vererbung: Die (selektierten) Variationen werden genetisch vererbt und damit an die nächste Generation weitergegeben.
Die Punkte 1 und 4 kann man als gesicherte Beobachtung ansehen. Die Fehler der Theorie verbergen sich in den Punkten 2 und 3. Betrachten wir zunächst Punkt 2:
Ja, es gibt eine Variation des genetischen Codes, die sich auch in entsprechenden Variationen der Lebewesen niederschlagen. So weit ist das genau wie die Punkte 1 und 4 eine Beobachtung, die man machen kann. Die Wissenschaft unterscheidet hier mehrere Formen von Variation. Da gibt es zum Beispiel die sogenannte “Rekombination”, die durch das Zusammenfügen von Teilen des genetischen Codes von Vater und Mutter entsteht. Rekombination gibt es nur bei zweigeschlechtlicher Vermehrung. Für das Entstehen neuer Merkmale bei einer Art ist die Rekombination von untergeordneter Bedeutung. Und dann gibt es die Mutation: die spontane, zufällige, partielle Veränderung des genetischen Codes, zum Beispiel durch Umwelteinflüsse. Nur die Mutation könnte das Entstehen neuer Merkmale einigermaßen plausibel erklären, wenn da nicht dieses kleine störende Detail wäre, dass die Wahrscheinlichkeit für eine funktionale Verbesserung eines Lebewesens durch eine zufällige Mutation um sehr, sehr viele Größenordnungen zu klein wäre, um tatsächlich eine Evolution zustande bringen zu können. (Siehe mein kleines Gedankenexperiment im Kapitel zuvor)
Und das ist aber nicht der einzige Schönheitsfehler an Punkt 2:
Wenn man für eine bestimmte Sache sagt: “Der Zufall bestimmt das Verhalten”, dann handelt es sich eigentlich um einen Psychotrick, um Unwissenheit zu verschleiern. Tatsächlich gibt es nämlich “den Zufall” als Sache gar nicht bzw. lässt er sich vom Menschen nicht nachweisen. Der Zufall ist vielmehr die Abwesenheit von etwas und zwar vor Wissen:
“Der Zufall bestimmt das Verhalten” bedeutet eigentlich: “Wir wissen nicht, was das Verhalten bestimmt.” Wenn dem Menschen ein Verhalten zufällig erscheint, dann bedeutet das lediglich, dass sich für den Menschen keine verhaltensbestimmenden Faktoren wahrnehmen lassen und deshalb erscheint das Verhalten zufällig. Zu sagen “der Zufall bestimmt” ist gleichbedeutend damit zu sagen “Es gibt keine verhaltensbestimmenden Faktoren”. Und das wiederum basiert auf der Schlussfolgerung:
“Wenn ich keine verhaltensbestimmenden Faktoren wahrnehmen kann, dann gibt es auch keine.”
Eine solche Schlussfolgerung ist allerdings völliger Blödsinn. Und dennoch ist sie aber Teil einer Theorie, welche ein großer Teil der Menschheit für gesichertes Wissen hält.
Mit allem, was ich bis hierher dargestellt habe, stehen wir vor folgender Situation:
Würden die positiven Variationen tatsächlich zufällig erfolgen, dann wäre ihr Auftreten so unwahrscheinlich, dass daraus unmöglich eine Evolution entstehen könnte. Andererseits gibt es aber eine Evolution. Das heißt, die positiven Variationen treten ausreichend oft auf.
Daraus könnte man nun schlussfolgern, dass es eben so viele Variationen überhaupt gibt, dass auch die positiven ausreichend oft auftreten. Allerdings hat die geringe Wahrscheinlichkeit positiver Variationen ja eine Kehrseite: massenhaft negative Variationen. Das heißt, für jede einzelne positive Variation gäbe es absolute Massen von negativen Variationen. Und wir sprechen hier nicht von 1:100 oder 1:1000, sondern von “Eins zu einer Zahl mit sehr, sehr, sehr vielen Nullen”.
Und das lässt sich aber nicht beobachten: Das Verhältnis von positiven zu negativen Variationen entspricht der Annahme zufälliger Variationen nicht – und zwar um viele, viele Größenordnungen nicht.
Und das bedeutet im Umkehrschluss: Die Variationen erfolgen nicht zufällig.
So viel an dieser Stelle zu Punkt 2, den Variationen. Wenden wir uns nun Punkt 3 zu, der Selektion:
Die Evolutionstheorie spricht von “natürlicher Zuchtauslese” oder auch “survival of the fittest”: Das Überleben der am besten angepassten Lebewesen. Und das stimmt aber gar nicht!
Wir erleben hier einen weiteren Psychotrick: Die Begriffswahl “natürliche Zuchtauslese” suggeriert, die Natur täte quasi als Naturgesetz genau das Gleiche, was der Mensch bei der Zucht tut. Und das stimmt aber nicht. Was die Natur tut, ist etwas völlig anderes, als was der Mensch bei der Zucht tut:
Wenn der Mensch züchtet, dann wählt er ganz gezielt Vertreter mit ganz bestimmten Merkmalen für die weitere Fortpflanzung aus. Der Begriff “natürliche Zuchtauslese” soll uns nun glauben machen, die Natur täte genau dasselbe mit den funktional weiterentwickelten Vertretern ihrer Art.
Aber die Natur selektiert lediglich die funktional schlechter entwickelten Vertreter aus. Der exakte Begriff wäre “natürliche Auslese” und zwar im Gegensatz zur menschlichen Zucht. Natürliche Auslese lässt diejenigen Vertreter einer Art nicht überleben, die ein bestimmtes Level an Überlebensfähigkeiten nicht erreichen. Das “Survival of the fittest” ist tatsächlich ein “no survival of the unfittest”. Und das begründet keinerlei Aufwärtsentwicklung, sondern das begründet lediglich, dass eine Art nicht beliebig degenerieren kann, ohne auszusterben. Aber dass gerade die weiterentwickelten Vertreter ihrer Art überleben sollen, wird durch natürliche Auslese nicht erklärt. Gezielte Zucht könnte natürlich eine Aufwärtsentwicklung begründen, aber dafür müsste jemand wie der Mensch seine Hand im Spiel haben. Naturgesetze und Zufall tun so etwas nicht.
Hinzu kommt noch, dass der natürliche Selektionsprozess für die Rolle, die man ihm zugedacht hat, viel zu wenig effektiv ist:
- Es werden immer wieder Vertreter ohne funktionale Einschränkungen ausselektiert. (Gar nicht auszudenken, wenn es den einen mit der positiven Variation erwischen würde!)
- Das Leben ist unglaublich anpassungsfähig und flexibel und kann über alle Arten hinweg funktionale Nachteile ausgleichen.
- Es lassen sich auch bei Tieren bereits soziale Verhaltensweisen beobachten, benachteiligte Vertreter “mitzunehmen” (was die natürliche Selektion aushebelt.)
Gut, aber wenn Evolution nicht auf zufälligen Variationen basiert, wie funktioniert sie dann? Wie kommen die Variationen denn zustande, wenn nicht per Zufall?
Genau das sind die richtigen Fragen!