Würde Evolution auf Zufall basieren, dann hätte sie nie stattgefunden (einleitende Zusammenfassung)

Die Evolutionstheorie basiert auf der Annahme zufälliger Genveränderungen, von denen "die Guten" durch Selektion überleben. Es ist bereits oft diskutiert worden, dass die Wahrscheinlichkeit für eine positive genetische Variation äußerst gering ist - viel zu gering, um eine Entwicklung wie die Evolution hervorzubringen. Wenn Gegner der Evolutionstheorie dieses Argument ins Feld führen, entgegen die Befürworter der Evolutionstheorie: "Ja, aber die Selektion lässt eben die weiter Entwickelten überleben." (Survival of the fittest)

Und genau das stimmt aber gar nicht. Die Selektion ist kein "Survival of the Fittest" sondern ein "No survival of the Unfittest". Das heißt, die Selektion sortiert die am schlechtesten Angepassten aus. Und das ist ein Riesenunterschied, weil die Selektion damit gar nicht in der Lage ist, eine Aufwärtsentwicklung hervorzubringen.

Hinzu kommt, dass die Wahrscheinlichkeit für eine funktional positive genetische Variation nicht nur klein ist, sondern absolut verschwindend gering winzig klein. Und mit jedem Entwicklungsschritt multiplizieren sich die Wahrscheinlichkeiten und werden noch unvorstellbar kleiner:

Wenn die Wahrscheinlichkeit für eine positive Variation 1:10 wäre, dann wäre die Wahrscheinlichkeit für eine Entwicklung, die aus nur 10 Entwicklungsschritten besteht

1:10.000.000.000 oder 0,0000000001

Das ist ungefähr 70 Mal kleiner als ein Lottogewinn "6er mit Superzahl". Das heißt, die Wahrscheinlichkeit eines Lottogewinns wäre etwa 70 Mal so groß.

Tatsächlich aber ist bereits die Wahrscheinlichkeit für nur einen einzigen funktional positiven Entwicklungsschritt bereits eher 1:1.000.000 oder 1:1.000.000.000 als 1:10 und die Zahl der nötigen Entwicklungsschritte für ein Gebilde wie den menschlichen Körper geht in die Millionen oder Milliarden.

Die Evolutionstheorie ist keine Theorie sondern eine Ideologie: Sie hat für den Menschen absolut keinen praktischen Nutzen. Erkenntnis hat normalerweise die Aufgabe, dem Menschen neue Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen, wie es viele Naturgesetze der Physik und Chemie auch tun. Aber die Evolutionstheorie hat nur die eine Aufgabe, Ungereimtheiten aus der Welt zu schaffen, indem sie erklären soll, wie eine aufwärts gerichtete Entwicklung zufällig möglich sein soll.

Wäre das tatsächlich wahr, müsste dann nicht der Mensch von dieser Erkenntnis profitieren, indem er den Zufall zu seinem Nutzen einsetzt? Genau das funktioniert aber nicht und das ist nur einer der Widersprüche.

Das viel größere Problem ist allerdings, dass der Mensch den tatsächlichen Mechanismus hinter der Evolution nicht kennt und deshalb auch nicht in seinem Verhalten berücksichtigt. Das führt dazu, dass sich die Evolution für den Menschen immer mehr ins Negative verkehrt, was die wachsenden Krisen und Probleme immer deutlicher aufzeigen.

Evolution basiert darauf, mit dem Verhalten über das gegenwärtig materiell Mögliche immer wieder ein Stück weit hinauszugehen und auf diese Weise die Verhaltensmöglichkeiten kontinuierlich auszuweiten. Bei allen Lebewesen ohne einen rationalen Verstand wird das Verhalten durch den "Instinkt" angetrieben und dieser treibt sie immer wieder dazu an, genau das zu tun. Aber beim Menschen hat im Laufe der Evolution der Verstand die Steuerung des Verhaltens übernommen und dabei den Instinkt immer mehr als Verhaltens-bestimmenden Faktor verdrängt. Heute sind wir an einem Punkt angelangt, an dem der Instinkt in der Verhaltenssteuerung des Menschen nahezu keine Rolle mehr spielt, während rationale Erwägungen das Verhalten vollständig zu kontrollieren versuchen. Ich bezeichne diesen Zustand der Psyche als "rationale Isolation". Im religiösen Kontext erscheint diese Entwicklung als "Sündenfall": Die Trennung des Menschen von Gott entspricht der Abkopplung des Verhaltens vom Instinkt. Die wissenschaftliche Weltsicht entspricht als Weltsicht genau dem negativen Höhepunkt dieser Entwicklung. Die Wissenschaft untersucht das Verhalten der materiellen Umwelt des Menschen und leitet daraus Regeln für das menschliche Verhalten ab. Das ist in vielen Fällen genau das Gegenteil dessen, was die Evolution vorantreiben würde. Ich möchte das kurz an einem Beispiel verdeutlichen:

Als die Vorfahren des heutigen Menschen begannen, Kuhmilch zu trinken, waren sie laktoseintolerant. Sie vertrugen es nicht. Aber ihr Instinkt trieb sie dazu, es dennoch immer wieder zu versuchen. Das war zunächst vermutlich nicht sehr angenehm. Aber im Laufe der Zeit passte sich ihr Körper ihrem Verhalten an und überwand die Laktoseintoleranz. Dieser Zusammenhang ist die zentrale Grundlage der Evolution und ermöglicht sie überhaupt erst: Der Körper passt sich immer besser dem Verhalten an. Die körperliche Änderung wird dann in den Genen mitgeschrieben (genetische Variation) und so an die nächste Generation weitervererbt. So funktioniert Evolution!

Heute aber sind viele Menschen der Meinung, Milch würde ihrem Körper schaden, obwohl sie das zunächst gar nicht tut. Aber ihr Verhalten wird von dieser Idee bestimmt. Und wieder passt sich der Körper dem Verhalten an und lässt das, was zunächst nur eine Idee war, Wirklichkeit werden: Sie werden laktoseintolerant, obwohl sie ursprünglich Milch vertrugen. Auch diese negative Änderung wird in den Genen mitgeschrieben und an die Folgegeneration weitergegeben. Und so kehrt sich die Evolution für den Menschen immer mehr um, weil er in seinem Verstand die tatsächlichen Gesetzmäßigkeiten hinter der Evolution nicht versteht.

Der folgende Text befasst sich außerdem mit der Frage, wie es möglich ist, dass eine so absurd und offensichtlich falsche Theorie wie die Evolutionstheorie eine so weite Verbreitung und Überzeugungskraft für so viele Menschen haben kann.

Irgendwann in der Zukunft werden Menschen sich fragen, wie es möglich war, dass derart viele Menschen mit so großer Überzeugungskraft an einen solchen Blödsinn wie zufällige Aufwärtsentwicklung glauben konnten. Und sie werden es nicht begreifen.

nächstes Kapitel: Ein Gedankenexperiment