Der Antrieb der Evolution

Ich bezeichne das, was das Leben antreibt und von der “toten Materie” unterscheidet, als “Bewusstsein”. Bis hierher ist das zunächst mal nur ein Wort für eine Eigenschaft, die offensichtlich da ist, auch wenn wir im Grunde nichts darüber wissen. Vergessen wir mal alles, was vielleicht an Bedeutungen mit diesem Wort verbunden ist und bauen es neu auf mit dem, was sich ganz einfach mit dem gesunden Menschenversand beobachten lässt:

Bewusstsein ist eine Art Antrieb, welcher “das Leben” von der “toten Materie” unterscheidet. Das Bewusstsein sendet “Aktivitätsimpulse” an die Materie und kann die Materie über diese Aktivitätsimpulse in Bewegung setzen. Das gilt im engeren Sinne für den menschlichen Körper und in einem weiteren Sinne auch für Autos, Baumaschinen, Raumschiffe und Kaffeemaschinen.

Soweit ist das einfach nur eine offensichtliche Beobachtung. Nun kommt der Teil, der nicht mehr offensichtlich ist: Wie treibt “das Bewusstsein” die Evolution an?

Dieser Teil ist deshalb nicht mehr offensichtlich, weil der Mensch selbst die Evolution in ihrer positiven Ausprägung nahezu gar nicht mehr erlebt. Er hat sich wegen sehr grundsätzlicher Irrtümer in seinem Verstand davon abgekoppelt. Was der Mensch an sich selbst beobachten kann (falls er den Mut hat, sich das anzuschauen), ist, wie der gleiche Mechanismus, der normalerweise die ganze Evolution in eine positive Aufwärtsentwicklung treibt, bei ihm selbst zu negativen Auswirkungen führt. Doch zunächst die positive Darstellung:

Das Bewusstsein sendet Aktivitätsimpulse an die mit ihm verbundene Materie. Das betrifft in direkter Verbindung den menschlichen Körper und über den Körper dann auch andere für den Körper erreichbare materielle Objekte.

Die Aktivitätsimpulse haben die Aufgabe, bestimmte Verhaltensweisen des Körpers und der anderen über den Körper erreichbaren materiellen Objekte zu initiieren.

Das klappt mal mehr oder mal weniger gut und manchmal geht es auch vollkommen schief. Aber nun kommt es: Nun kommt der Zusammenhang, welcher der Wissenschaft komplett entgeht, weil er sich wissenschaftlichen Beweisen entzieht. Er entzieht sich wissenschaftlichen Beweisen, weil es ein Zusammenhang mit nicht-materiellen Anteilen ist. Wissenschaftliche Beweise können ausschließlich nur komplett materielle Zusammenhänge erfassen. Deshalb hat sich die Wissenschaft entschieden so zu tun, als wären alle nicht-materiellen Zusammenhänge irrelevant und “unwissenschaftlich”. Und das ist aber ein fataler Fehler und zwar nicht im Sinne von einfach nur irgendwas nicht zu wissen, sondern dieser Irrtum bringt die gesamte Entwicklung der Menschheit immer mehr zum Erliegen.

Gut, aber wenn das ein Zusammenhang mit nicht-materiellen Anteilen ist, den die Wissenschaft mit ihren Beweisen nicht erfassen kann, wie sollen wir das dann erkennen?

Ganz einfach: Die menschliche Psyche ist in der Lage, diese nicht-materiellen Zusammenhänge völlig mühelos und klar wahrzunehmen. Aber die wissenschaftliche Weltsicht hat mit ihrer “unwissenschaftlich”-Abwertung dazu geführt, dass diese Art von Wahrnehmung kaum noch ausgewertet wird. Ich bin darauf an anderer Stelle bereits ausführlich eingegangen – das ist hier nicht das Thema. Hier geht es jetzt um den Antrieb der Evolution.

Das Bewusstsein sendet also an die Materie Aktivitätsimpulse, um in der Materie bestimmte Verhaltensweisen zu bewirken. Die Materie kommt mit der Umsetzung der Aktivitätsimpulse in Verhalten mal mehr oder weniger gut zurecht.

Aber die Materie reagiert nicht nur direkt auf diese unmittelbar als Verhalten wahrnehmbare Weise auf die Aktivitätsimpulse, sondern auch noch auf eine zweite indirekte und nicht so offensichtlich wahrnehmbare Art (Wenn man es einmal weiß, wird es allerdings schon offensichtlich):

Die Materie verändert sich durch die Aktivitätsimpulse des Bewusstseins in ganz kleinen aber stetigen Schritten. Und zwar verändert sie sich so, dass sie der Umsetzung der Aktivitätsimpulse immer besser gerecht werden kann. Schauen wir uns am Beispiel des aufrechten Gangs an, wie die Evolution eigentlich abläuft, wenn sie nicht von Ideologen wie Darwin verzerrt und dem Zufall untergejubelt wird:

  1. Ausgangspunkt der Betrachtung ist ein evolutionärer Vorgänger des Menschen, der noch nicht aufrecht gehen kann.
  2. Dieser Vorfahre des Menschen spürt in seinem Bewusstsein einen Drang, seinen vierbeinigen Gang zu verändern. Er möchte “irgendwie” aufrechter gehen können.
  3. Weil er an diesem Punkt der Evolution noch keinen weit entwickelten rationalen Verstand hat, der ihm in diesem Prozess dazwischenfunkt, versucht er das Unmögliche, von dem ein entwickelter Verstand ihm mitgeteilt hätte, dass es sinnlos ist, das zu versuchen und nicht geht, weil er dafür erst auf eine zufällige Mutation warten muss. Aber da er einen solchen Verstand noch nicht hat, versucht er es – immer wieder und unermüdlich. Es ist anstrengend, es funktioniert nicht gut, vielleicht tut es auch weh und immer wieder fällt er zurück in seinen vierbeinigen Gang.
  4. Aber nun beginnt das, was eigentlich die Evolution ausmacht und was vorschnell mit “Zufall” erklärt wurde: Die Materie in Form des Körpers beginnt sich zu verändern. Und zwar verändert sie sich in ganz winzig kleinen unauffälligen Schritten so, dass es mit dem aufrechten Gehen immer besser klappt.
  5. Am Anfang war es vielleicht nur ein einzelner oder eine kleine Gruppe, die das versucht haben, während die anderen sie belächelten und dachten “Die ham’se ja nich mehr alle…”. Aber die kleine Gruppe machte weiter und irgendwann waren sie mit ihren Versuchen so weit, dass sie in vielen Situationen leichte Vorteile hatten, vielleicht beim Beobachten von Beute, beim Jagen oder auch generell bei der Fortbewegung. Nun kamen sich die anderen, die das zunächst belächelt hatten, zu Recht ein bisschen dumm vor und probierten es auch. usw. usf.

Ich bezeichne dieses Entwicklungsprinzip hinter der Evolution als “Evolutionsprinzip”. Das Evolutionsprinzip führt dazu, dass sich die Materie auf der Grundlage der Aktivitätsimpulse des Bewusstseins verändert. Bei Lebewesen schlagen sich solche körperlichen Veränderungen dann auch in den Genen nieder und das sind dann die genetischen Variationen, die alles andere als zufällig entstehen.

Der komplette Ablauf des Evolutionsprozesses ist folgender:

  1. Ein neues Verhalten wird über die Aktivitätsimpulse des Bewusstseins an die Materie übermittelt, das zunächst vielleicht noch nicht so gut klappt oder auch gar nicht.
  2. Die Umsetzungsversuche der Aktivitätsimpulse in Verhalten übertragen die Idee des Verhaltens an die Materie.
  3. Die Materie (bei Lebewesen insbesondere deren Körper) reagiert auf diese Übertragung und beginnt sich so zu verändern, dass das Verhalten immer besser durch die Materie unterstützt wird.
  4. Die körperliche Veränderung wird in den Genen “mitgeschrieben”
  5. und auf diese Weise an die nächste Generation weitergegeben, damit diese nicht wieder bei Null anfängt.

So weit die positive Ausprägung des Evolutionsprozesses, die der gegenwärtige Mensch aber kaum erlebt, weil er viele Verhaltensweisen, die zu einer evolutionären Entwicklung führen würden, wegen des fehlenden Wissens über die Entwicklungseigenschaften der Materie gar nicht erst versuchen würde. Kommen wir im nächsten Kapitel auf das was der Mensch in immer größerem Ausmaß erlebt: die negative Umkehrung der Evolution.

nächstes Kapitel: Die negative Umkehrung der Evolution